Können Kosmetikprodukte unsere Gene verändern?

Nein – Kosmetik kann keine Gene verändern. Aber sie kann beeinflussen, wie unsere Gene gelesen und genutzt werden.

Das ist keine Erfindung der Kosmetikindustrie, sondern wissenschaftlich belegt.

Epigenetik ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt – heute verstehen wir ihre Mechanismen deutlich besser.

Bewegung, gesunde Ernährung, Yoga oder Meditation wirken sich positiv auf unsere Zellen aus.

Rauchen, Alkohol, chronischer Stress oder Umweltgifte hingegen fördern Hautprobleme wie Rosazea, Irritationen oder Trockenheit – und verändern dabei epigenetische Steuerprozesse in der Zelle.

Die Epigenetik funktioniert wie ein Lichtschalter im Inneren der Zelle: Bestimmte Gene werden ein- oder ausgeschaltet, je nachdem, wie die Umweltsignale sie beeinflussen.

Diese Schalter lassen sich gezielt unterstützen – z. B. durch Wirkstoffe in der Pflege.

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Wie kann epigenetische Kosmetik helfen?

Über Pflegeprodukte mit epigenetischem Anspruch können gezielte Impulse gesetzt werden, die zelluläre Prozesse unterstützen.

Wichtig ist dabei:
Unsere Haut ist ein Schutzorgan – sie lässt nicht jeden Wirkstoff einfach durch. Wirkstoffe müssen so eingebettet sein, dass sie dorthin gelangen, wo sie wirken sollen – nämlich in die Tiefe.

Nur dann kann sogenannte „Anti-Aging“-Pflege überhaupt sinnvoll sein.

Ich selbst nutze lieber den Begriff Healthy Aging: Hautpflege, die unterstützt, statt bekämpft.